Ein Umzug in Japan ist nicht nur das Packen von Sachen und das Wegziehen, sondern beinhaltet auch viele administrative Verfahren und strenge Vorschriften. Wenn du dich nicht gut vorbereitest, könntest du Probleme mit Papieren haben oder unerwartete Kosten entstehen. Der folgende Artikel hilft dir, den gesamten Prozess und wichtige Hinweise beim Umzug in Japan zu verstehen.
Kündigung des Mietvertrags
Zuerst solltest du deinen Mietvertrag überprüfen, um die Frist für die Kündigung zu kennen – normalerweise einen Monat im Voraus. Wenn du nicht rechtzeitig kündigst, könntest du die Miete für den nächsten Monat verlieren. Kontaktiere frühzeitig den Vermieter oder die Verwaltungsgesellschaft, um den Umzugstermin und die Wohnungsinspektion abzustimmen.
Beispiel: Du planst, am 26.4. umzuziehen, gemäß Vertrag musst du einen Monat im Voraus kündigen. Daher solltest du um den 20.3. herum die Verwaltungsgesellschaft anrufen und Bescheid geben.
Abmeldung am aktuellen Wohnort (転出届 - tenshutsu todoke)
Etwa 14 Tage vor dem Umzug musst du zum lokalen Amt deines aktuellen Wohnorts gehen, um die Abmeldung zu beantragen. Nach Abschluss erhältst du eine Umzugsbescheinigung (転出証明書), die für die Anmeldung am neuen Wohnort erforderlich ist. Vergiss nicht, deine Aufenthaltserlaubnis, deinen Pass und deinen persönlichen Stempel mitzunehmen.
Abmeldung von Strom, Wasser, Gas und Internet
Du solltest die Versorgungsunternehmen eine bis zwei Wochen vor dem Umzug informieren, um zusätzliche Gebühren zu vermeiden. Einige Dienste wie Gas erfordern eine persönliche Anwesenheit zum Abschalten. Vergiss nicht, offene Rechnungen zu bezahlen und eine Bestätigung für den neuen Vertrag einzuholen, falls nötig.
Entsorgung von Sperrmüll und unnötigen Gegenständen
Wenn du große Gegenstände wie Kühlschrank, Waschmaschine, Möbel usw. nicht mehr brauchst, musst du die Entsorgung von Sperrmüll (粗大ごみ - sodai gomi) bei der lokalen Behörde anmelden. Das erfordert eine Terminvereinbarung und den Kauf von Entsorgungsmarken in einem Convenience-Store. Alternativ kannst du sie auf Plattformen wie Mercari oder Jimoty verkaufen oder verschenken.
Vor dem Auszug solltest du die alte Wohnung gründlich reinigen, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Der Vermieter oder die Immobilienfirma wird die Wohnung vor Vertragsende inspizieren.
Anmeldung der Postumleitung beim Postamt
Um wichtige Post nicht zu verpassen, solltest du den Postumleitungsdienst (郵便物の転送) beim Postamt beantragen. Das Verfahren ist einfach: Fülle ein Formular aus oder mache es online, und die Post leitet deine Sendungen von der alten zur neuen Adresse weiter.
Anmeldung am neuen Wohnort (転入届 - tennyu todoke)
Innerhalb von 14 Tagen nach dem Einzug in die neue Wohnung musst du zum lokalen Amt gehen, um dich anzumelden. Nimm die Umzugsbescheinigung, deine Aufenthaltserlaubnis und deinen Stempel mit. Wenn du an der nationalen Krankenversicherung teilnimmst, musst du die Adressänderung gleichzeitig erledigen.
Aktualisierung der Adresse bei Behörden und Diensten
Nach dem Umzug musst du deine neue Adresse mitteilen an:
Bank
Telefongesellschaft
Arbeitsplatz oder Schule
Kreditkartendienste
Amazon, Rakuten und andere Online-Shops
Die rechtzeitige Aktualisierung hilft dir, Post, Rechnungen oder andere persönliche Dienste nicht zu verlieren.
Vorbereitung auf den Umzugstag
Egal ob du selbst umziehst oder einen Umzugservice engagierst, plane im Voraus: Packe ordentlich ein und notiere auf jedem Karton, was drin ist, um das Sortieren zu erleichtern. Bei einem Service buche frühzeitig, um gute Preise und passende Zeiten zu bekommen.
Hinweise
Auf keinen Fall einfach weggehen, ohne zu kündigen und den Vertrag ordnungsgemäß zu beenden
Einer der schwerwiegendsten Fehler, den viele Ausländer – insbesondere Studenten und Praktikanten – beim Umzug in Japan machen, ist, einfach zu verschwinden, ohne zu kündigen oder die Vertragsbeendigung abzuschließen. In vielen Fällen gibt es einen Bürgen, der den Mietvertrag unterschrieben hat, aber wenn man umziehen will, kontaktiert man weder den Vermieter noch die Immobilienfirma, und zieht sogar nach Vertragsende nicht aus.
Noch schlimmer ist es, wenn einige günstige Wohnungen mieten, ohne hohe Anfangskosten, und dann mit unbezahlter Miete untertauchen. Das schadet nicht nur der Immobilienfirma, sondern beeinträchtigt auch den Bürgen schwerwiegend – sowohl in Bezug auf Ruf als auch Finanzen.
Wenn solches Verhalten zu großen Schäden führt, könntest du auf eine "Schwarze Liste" im Immobiliensystem gesetzt werden. Schlimmer noch, in einigen Fällen könnte es zu einer Anklage wegen Betrugs kommen. Die Konsequenz: Später wird es sehr schwer – oder unmöglich – für dich, in Japan eine Wohnung zu mieten.
Deshalb handle verantwortungsvoll: Kündige immer im Voraus, folge dem korrekten Verfahren zur Vertragsauflösung und erfülle alle finanziellen Verpflichtungen vor dem Umzug. Das ist nicht nur grundlegende Höflichkeit, sondern hilft dir auch, deinen Ruf zu wahren und rechtliche Probleme zu vermeiden.
Ein Umzug in Japan kann stressig sein, wenn du keine Erfahrung hast. Aber mit guter Vorbereitung und Einhaltung der Verfahren läuft alles reibungslos. Ich hoffe, dieser Artikel spart dir Zeit, Aufwand und vermeidet unnötige Probleme!
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